Wer hat denn da am Rad gedreht? Holzburger Schülerarbeit von 1951 kehrt zurück

Wer hat denn da am Rad gedreht? Holzburger Schülerarbeit von 1951 kehrt zurück

Und: Finissage der Ausstellung „Hubbeltracht im Schwälmer Dorfmuseum Holzburg

am Sonntag, 29. Oktober geht das Museumsjahr im Schwälmer Dorfmuseum Holzburg zu Ende.

Wir nutzen die Gelegenheit unseren Besucherinnen und Besuchern am Ende der Museumssaison ein besonderes Highlight zu präsentieren, eine Schenkung, die erst vor Kurzen in unser Museum gelangte. Es handelt sich um ein Rad (Durchmesser 1,20 m), das im Schuljahr 1951 von Holzburger Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 und 8 im Werkunterricht angefertigt worden ist. Nach vielen Jahren im Wasserloser Exil (Ortsteil von Alzenau in Unterfranken) ist es jetzt wieder nach Holzburg zurückgekehrt. Auf dem Rad, in dessen Mitte die Holzburger Kirche prangt, sind ausgesägte, geschnitzte und bunt bemalte schwälmer Trachtenfiguren montiert. Angeleitet und beteut wurde das beeindruckende Kunstwerk seinerzeit von Otto Pachl (1904-1968), dessen Familie nach dem Krieg 1946 aus dem Sudentenland nach Holzburg kam. Tochter Marianne, 1949 geboren, zog später nach Wasserlos und nahm das Rad als Erinnerungsstück an ihren Geburtsort mit. Jetzt haben sie und ihr Cousin es zusammen mit  Ortsansichten von Holzburg, die ebenfalls von ihrem künstlerisch begabter Vater gezeichnet wurden, nach Holzburg zurückgegeben.

Heinz Rosskopf und Hans Merle vom Museumsverein haben die Objekte von Wasserlos nach Holzburg gebracht und das Rad vorbildlich restauriert. Inzwischen hat es einen Ehrenplatz im Blauen Saal gefunden.

Am 29. Oktober wird Hans Merle um 14 Uhr die Geschichte des Rades und seiner glücklichen Rückkehr nach Holzburg erzählen. 

Anschließend führt Heidrun Merk um 15 Uhr durch die Ausstellung „Die Hubbeltracht – Begegnung mit einer benachbarten Trachtenlandschaft“, die an diesem Tag zu Ende geht.

Wir freuen uns über Ihren Besuch!